"Allein wie Tugend nie sich reizen läßt, buhlt Unzucht auch um sie in Himmelsbildung;
So Lust, gepaart mit einem lichten Engel, wird dennoch eines Götterbettes satt und hascht nach Wegwurf."
Ach, einmal sich verströmen
in Indern oder Böhmen
sich hemmungslos zu gatten
mit Fidschis und Mulatten -
ein einz'ges Mal zum Bettgespann
den Imbissmann von nebenan:
Auch Engel brauchen Nahrung,
die Seele eine Paarung,
in der sie kurz voll Glück vergißt
daß sie nun einmal sterblich ist.
Betrunken in den Sielen
bekifft auf Hollands Dielen
ratlos im fremden Bett erwacht
nach einer durchgehurten Nacht:
Ein Fest des Herzens ist es,
ihr leugnet, doch ihr wisst es:
verbot'ne Frucht zu naschen,
um kurz beim Schweif zu haschen
des Augenblicks profane Gunst:
der Weckwurf, das ist eine Kunst
der Weckwurf, das ist eine Kunst
ja eine Kunst!